FAQ
zur regelmäßigen Elektroprüfung von PV-Anlagen für gewerbliche Betriebe
1. Wie oft sollte eine Photovoltaikanlage geprüft werden?
Für gewerbliche Photovoltaikanlagen wird empfohlen, mindestens einmal jährlich eine Prüfung durchzuführen. Dies stellt sicher, dass die Anlage sich in einem sicheren Zustand befindet. Die Grundlage hierfür bilden die DGUV Vorschrift 3 sowie die DIN VDE 0100-712.
2. Welche Schritte sind bei der Elektroprüfung einer PV-Anlage erforderlich?
Eine Elektroprüfung umfasst Besichtigen, Erproben und Messen. Dazu zählen die Überprüfung der Durchgängigkeit von Schutz- und Potentialausgleichsleitern, die Messung von Isolations- und Schleifenwiderständen sowie die Funktionsprüfung der Wechselrichter.
3. Welche Arten von Photovoltaikmodulen gibt es und wie unterscheiden sie sich?
Photovoltaikmodule lassen sich in monokristalline und polykristalline Silizium-Module sowie verschiedene Dünnschicht-Module unterteilen. Sie unterscheiden sich in ihrem Wirkungsgrad, den Ausrichtungsmöglichkeiten, ihrem Gewicht und ihrer Flexibilität. Monokristalline Module haben sich aufgrund ihrer hohen Effizienz durchgesetzt und werden heutzutage nahezu ausschließlich verbaut.
4. Warum ist die regelmäßige Prüfung von Photovoltaikanlagen unverzichtbar?
Regelmäßige Inspektionen sind entscheidend, um durch Alterung oder Umwelteinflüsse verursachte Schäden frühzeitig zu identifizieren und zu beheben. Sie sorgen für die Sicherheit der Anlage, maximieren deren Leistung und reduzieren das Haftungsrisiko für den Betreiber erheblich.
Fazit:
Die regelmäßige Elektroprüfung von Photovoltaikanlagen in gewerblichen Betrieben ist weit mehr als eine gesetzliche Verpflichtung – sie ist essenziell für die Betriebssicherheit und Effizienz der Anlagen. Durch die Einhaltung festgelegter Prüfintervalle und Standards werden die Lebensdauer der Anlagen verlängert, potenzielle Haftungsrisiken minimiert und die Energieausbeute optimiert. Entscheidend für eine zuverlässige Prüfung ist die Wahl eines qualifizierten Dienstleisters, der sicherstellt, dass Ihre Anlagen höchsten Sicherheits- und Leistungsanforderungen gerecht werden.
Weitere Gründe, warum eine regelmäßige Wartung und präventive Inspektion durchgeführt werden sollte:
- Kurzschlüsse durch beschädigte oder falsch isolierte Kabel: Mechanische Belastungen oder unzureichende UV-Beständigkeit führen oft zu Isolationsproblemen, die Kurzschlüsse verursachen.
- Überhitzung durch fehlerhafte Steckverbinder: Unsachgemäßes Crimpen oder inkompatible Bauteile erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Lichtbögen und Bränden.
- Technische Schäden durch inkompatible Steckverbinder: Dies birgt hohe Risiken für Korrosion und elektrische Ausfälle.
- Mechanische Schäden durch schlechte Kabelführung: Locker hängende oder falsch befestigte Kabel können durch Wind, Tiere oder Schnee beschädigt werden, was die Betriebssicherheit erheblich beeinträchtigt.
